Wechsel perfekt: Boyd verlässt Rapid und kommt zu Red Bull nach Deutschland

Red Bull hat ganz offenbar nicht nur große Pläne mit seinem Verein in Salzburg, sondern auch mit seiner deutschen Niederlassung in Leipzig. Der Zweitligist hat Terrence Boyd von Rapid Wien verpflichtet und dabei eine Summe gezahlt, die selbst für deutsche Verhältnisse in der zweiten Liga ungewöhnlich ist: Die Ablöse soll bei zwei Millionen Euro liegen. Als Vergleich: Greuther Fürth, das nur knapp den Aufstieg in die erste Liga verpasste, hat einen Etat von sieben Millionen Euro.

Darum hat Rapid verkauft
Die Fans der Wiener werden vermutlich mit einigem Kopfschütteln quittieren, dass Boyd Österreichs Bundesliga für das Abenteuer zweite Liga im Nachbarland tauscht. Man hätte den Spieler auch gerne behalten und habe ihm deshalb ein „unserer Sicht sehr gutes Angebot zur Vertragsverlängerung“ gemacht, schildert Rapid-Manager Andreas Müller. Doch der Offensivspieler lehnte ab und drängte im Gegenzug auf einen Wechsel in diesem Sommer. Da der Vertrag nur noch ein Jahr gelaufen wäre und man sich mit Leipzig auf die Transfer-Modalitäten einigen konnte, habe man schließlich zugestimmt, schildert der Verantwortliche weiter.

Boyd haben die Aussichten von einem Wechsel überzeugt
Der Angreifer selbst bedankte sich in einer letzten Stellungnahme beim Verein und den Fans. Er versicherte zudem, auch künftig den Wienern die Daumen zu drücken. Von einem Wechsel hätten ihn vor allem die sportlichen Aussichten in Leipzig überzeugt, die „für meine Karriereplanung der richtige Schritt“ wären. Er wolle mit seinem neuen Arbeitgeber den Aufstieg in eine der besten Ligen der Welt schaffen. Sein Transfer ist gleichsam ein Beleg dafür, dass Red Bull ebenfalls so schnell wie möglich mit Leipzig in die Bundesliga möchte und die zweite Liga nur als notwendiges Zwischenkapitel betrachtet, das man besser heute als morgen schließen kann.