CL-Qualifikation: Rapid scheitert an Donezk
Es hat nicht sollen sein: Rapid Wien war in der Champions League-Qualifikation gegen Schachtjor Donezk ganz kurz vor dem Weiterkommen, doch letztlich sind es die Ukrainer, die sich über die Teilnahme an der Königsklasse freuen dürfen. Nach einem 0:1 im Hinspiel kam Österreichs Tabellenführer über ein 2:2 in der zweiten Partie nicht hinaus.
Rapid von Rückstand unbeeindruckt
Dabei begann das Spiel mit einem Schock für die Wiener: Marlos traf bereits nach zehn Minuten für die ukrainischen Gastgeber zur Führung. Rapid zeigte sich von diesem Rückschlag jedoch unbeeindruckt und benötigte genau drei Minuten, um den Rückstand auszugleichen. Es war Youngster Louis Schaub, der intensiv vom Hamburger SV umworben wird, der für den Ausgleich sorgte. In der Folge waren die Wiener besser und drängten auf die Führung, die dann auch tatsächlich in der 22. Minute fiel: Diesmal war es Steffen Hofmann, der sich in die Torschützenliste eintragen durfte.
Wäre jetzt Schluss gewesen, so hätte sich Wien über die Teilnahme an der Champions League freuen dürfen. Bedauerlicherweise für Rapid war die Partie aber noch lange nicht vorbei. Und ebenso bedauerlicherweise zeigte sich Donezk genauso unbeeindruckt vom Rückstand wie zuvor der Gast aus Österreich. In der 27. Minute sorgte Gladkyy für den neuerlichen Ausgleich und den Endstand, was zu diesem Zeitpunkt freilich noch niemand ahnte.
Rapid vergibt kurz vor Schluss erstklassige Chancen
Das Spiel wurde von beiden Seiten hart geführt: Donezk holte sich vier gelbe Karten ab, auf Seiten von Rapid flog Sonnleitner in der 88. Minute mit der Ampelkarte vom Feld. Doch der Platzverweis war nicht die Szene der Schlussphase, welche die Spieler von Rapid wie ein Fluch bis in die Träume verfolgen dürfte: Sowohl Beric als auch Prosenik vergaben erstklassige Gelegenheiten, die eigentlich Tore hätten sein müssen. Und so bleibt der bittere Eindruck, dass Rapid das Weiterkommen verdient hätte, aber an den eigenen Nerven und nicht an fehlender Klasse gescheitert ist.
