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LASK: Meuterei der Spieler kostete Ismael den Job

Etwas überraschend kam die Entlassung Valerien Ismaels als Cheftrainer von LASK schon. Er wirkte wie das „Bauernopfer“ des unerlaubten Trainings während der Pandemie-Pause. Den Linzern wurden deshalb vier Punkte abgezogen – es war der Anfang vom Ende aller größeren Ambitionen in dieser Saison. Vizepräsident Jürgen Werner hat nun Einblicke gegeben, was den Franzosen seinen Job kostete. Im Gespräch mit den „Oberösterreichischen Nachrichten“ stellt er klar, dass es wohl vor allem die Spieler waren – aber nicht nur.

Ismael hatte zu viele Gegner im Verein

Die Spieler haben sich gegen Ismael ausgesprochen. Man habe jeden im Verein interviewt und die Trennung sei das Ergebnis gewesen, schildert Werner. Der Erfolg habe Unzulänglichkeiten Ismaels im Training, im In-Game-Coaching und in der Jugendarbeit überdeckt. Als dieser wegfiel, seien die Probleme jedoch offen zu Trage getreten. Die Hinweise kamen offenbar direkt von den Profis: Werner spricht von einem „Input der Spieler“. Dies legt eine Meuterei gegen den Chefcoach nahe.

Es waren allerdings nicht nur die Akteure, die Ismael zum Verhängnis wurden. Auch seine Co-Trainer waren keine verlässlichen Stützen. Assistent Andreas Wieland soll beim Vorstand „Stimmung gegen Ismael“ gemacht haben. Letztlich habe sich der Entschluss zur Trennung dann in der Woche vor der Entlassung gebildet, erklärt Werner.

Ismael hätte Sportdirektor werden können

Nicht richtig seien die Nachrichten, dass Ismael von sich aus zurückgetreten sei. Der Franzose wollte als Trainer weitermachen, berichtet der Vizepräsident von LASK. Da dies nicht zur Debatte stand, haben die Linzer eine Ausweichposition angeboten. Ismael hätte Sportdirektor werden können, „weil er unsere Idee immer gut weitergetragen hat.“ Dies habe der bisherige Trainer jedoch abgelehnt, „aus verständlichen Gründen“, wie Werner anfügt. Offiziell steht der Franzose noch bis 2022 auf der Gehaltsliste der Linzer. Dies muss allerdings nicht so bleiben. Laut des stellvertretenden Klubchefs besitzt das Arbeitspapier eine Ausstiegsklausel. Dies bedeutet, dass er bei einem Angebot eines anderen Vereins mühelos gehen kann.

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