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Wacker vergibt „Spiel der letzten Chance“

Wer Wunder beschwört, hat zuvor versagt. Dass man dies nun bei Wacker Innsbruck tut, verrät alles über die Situation, in welcher sich der Verein im Moment befindet. Nicht einmal die größten Optimisten glauben daran, in der kommenden Saison noch Bundesliga-Fußball zu sehen. Das Spiel gegen Admira, dass die Verantwortlichen zur Partie „der letzten Chance“ ausgerufen hatten, endete torlos.

Die Tabelle lügt nicht
Für Wacker greift deshalb ein altes Sprichwort: Die Tabelle lügt nicht. Durch das Remis beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer weiterhin satte neun Zähler. Nach 29 gespielten Runden ist diese Lücke eigentlich viel zu groß, um sich vor dem Ertrinken zu retten. Zumal sich Wacker in dieser Saison wahrlich nicht in Topform präsentierte und es kaum Hoffnung gibt, dass der Klub die Wende zum Besseren durch den Beginn einer Siegesserie zu schaffen. Tatsächlich war das Spiel gegen Admira so etwas wie die Saison in Kurzform: Einige gute Ansätze, die am Ende aber einfach zu wenig zum Leben waren – und nicht zu viel zum Sterben.

Unschöne Szenen nach dem Abpfiff
Fast passte es da ins Bild, was nach dem Spiel passierte. Einige Personen, für die das Wort „Fan“ unangebracht erscheint, stürmten das Feld und gingen auf ihre Spieler los. Dabei fielen einige unschöne Worte, zu körperlichen Auseinandersetzungen kam es nicht. Im Visier der Angreifer stand Lukas Hinterseer, der in 87. Minute alleinstehend vor dem Keeper die riesige Chance vergab, das Spiel zu Gunsten von Wacker zu entscheiden.

Noch lange nach dem Spiel war die Chance Gesprächsthema unter den Fans, die damit nicht alleine waren. Auch Coach Michael Streiter haderte noch mit der ausgelassenen Gelegenheit. Diese Chance „muss man einfach machen“, so der Trainer. Sportchef Florian Klausner äußerte die letzte Bemerkung des Abends, die fast schon das Schlusswort der Saison insgesamt sein könnte: Der Geist von Wacker lebe weiter, egal, was passiere.

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